700 Wohnungen hat der Augsburger Architekt im Auftrag der PATRIZIA mit seinen Mitarbeitern in Ludwigsfeld zu begutachten. Seine Bestandaufnahme und Auswertung der Ausstattung der Wohnungen dient als Grundlage für die anstehenden Sanierungsmaßnahmen. 600 Wohnungen hat er bis zum 4. September 2007 in Augenschein genommen. Auf die Frage, was ihm denn bei diesen Begehungen aufgefallen sei, spricht er allerdings weder von Zahlen, noch von Daten oder gar Fakten.
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Spürbare Menschlichkeit, die auffallende Freundlichkeit der Ludwigsfelder, das sind seine ersten Worte, die er als „Erfahrungswerte“ wiedergibt. Rudolf Schlamberger hat in Ludwigsfeld binnen kürzester Zeit verinnerlicht, dass unsere Siedlung etwas ganz besonderes ist. Er spricht von einer eingeschworene Gemeinschaft, von außergewöhnlichen Persönlichkeiten, von Menschen, die MITEINANDER leben und dass daher eine gesunde Sozialstruktur gewachsen sei, die er in einer Stadt wie München noch an keinem anderen Ort angetroffen habe.
Erst auf nochmaliges Nachfragen waren ihm dann Daten und Fakten, die natürlich noch grob geschätzt und nicht im Einzelnen statistisch ausgewertet sind, zu entlocken:
5 % aller Wohnungen befinden sich in einem „Spitzenzustand“ 20 % kann man als „gut“ bezeichnen 40 % liegen bei „durchschnittlich“, wobei diese als sehr ordentlich und sauber auffallen 20 % befinden sich in einem schlechten Zustand und die restlichen 15 % in einem sehr schlechten Zustand.
Doch gleich im Anschluss an die Preisgabe der Prozentwerte erzählte er davon, dass er von Ludwigsfeldern zweimal 5,00 € „Trinkgeld“ für seine ausgesprochene Freundlichkeit erhalten hat. Er entschuldigt sich fast dafür, dass er nur einmal dazu imstande war, dieses Trinkgeld „abzuwehren“… Vorfälle, die dem vereidigten Sachverständigen für Schäden an Holzbauteilen im Hochbau noch nie während seiner Berufsausübung passiert sind.
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