Ab dem 7. August 2007 konnte man fast täglich „Action, Kamera läuft…“ in der Rubinstraße hören. Dem vorangegangen war erst einmal eine optische Verwandlung dieser Straße: Alte Blechmülltonnen vor den Haustüren, zusätzliche Teppichklopfstangen in den Vorgärten, eine altmodische Litfasssäule neben der Straße, Seifenkistenautos und weitere seltsame Mobile parkten inmitten von Ludwigsfeld. Es war eine wahre Freude für jeden Nostalgiker, einen Blick in die gesperrte Rubinstraße zu werfen. |
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Da standen alte Fahrräder, Mopeds und Autos, die Jugendliche noch nie gesehen hatten und an die sich die Älteren auch nur noch vage erinnern konnten, man sah Oldtimer, die seinerzeit so fantasievolle Namen wie „Schneewittchensarg“ erhalten hatten.
Die zeitliche Zurückversetzung der Rubinstraße in die 60er Jahre hatte den Hintergrund, dass die „Royal Pony Film“ die Siedlung Ludwigsfeld mit ihren alten, im Kasernenstil erbauten Häusern, als optimale Filmkulisse entdeckt hatte.
Und so begann die Filmcrew Anfang August mit den Dreharbeiten des Films „Friedliche Zeiten“. Eine humorvolle Familiengeschichte, die in den 60er Jahren spielt und aus dem Blickwinkel eines kleinen Mädchens erzählt wird. Die Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk und arte wurde gefördert von der Filmförderungsanstalt und dem FilmFernsehFonds Bayern.
Einige wenige Ludwigsfelder erhielten ein Engagement als Komparse, sehr viele Ludwigsfelder verfolgten als Dreh-Gäste genau, wie oft so manche Szene wiederholt werden musste, ehe sie im Kasten war. |
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