wurde am 5. Juli 1954 auf der Wiese Ecke Kristall-/Rubinstraße aufgestellt. Entworfen hat unser sehr schlicht und bescheiden gehaltenes Wahrzeichen der 1902 geborene und im Jahre 1996 verstorbene Künstler Elmar Dietz. Elmar Dietz ist kein unbekannter Künstler: Er hat beispielsweise die Quadriga auf dem Münchner Siegestor wiederhergestellt, so dass diese im Jahre 1972 erneut aufgestellt werden konnte.
Leider ist unsere Stele - vor allem in den Sommermonaten - so sehr von dichtem Buschwerk umringt, dass die Inschriften
„Wie lieblich schallt durch Busch und Wald des Waldhorns süßer Klang“
sowie
„Des Menschen Seele gleicht dem Wasser“
kaum zur Geltung kommen. Ebenso bedauerlich ist es, dass die „Schmuckstele“ in einem sehr unschönen, beschmierten und verunreinigten Zustand ist.
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Wie vorausblickend Elmar Dietz doch mit seinen in Stein verewigten Sätzen war:
Wasser dringt überall durch, findet seinen Weg, lässt sich nur widerwillig in vorgegebenen Bahnen führen… wie auch die verschiedenen Menschen, die hier leben. Auch sie haben sich durchgekämpft, sind unbeirrbar ihren Weg, ohne ihre Identität zu verlieren gegangen und gehen ihn immer noch.
Und welch Laute an unser Ohr dringen, wenn man bei einem Spaziergang in Ludwigsfeld genau hinhört: Das Lachen der Kinder, das Schwatzen der Menschen in ihren Sprachen, die ausgelassene Fröhlichkeit… des Waldhorns süßer Klang.
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