Kurze Geschichte des kalmückischen Volkes
Die Kalmücken sind ein westmongolischer Stamm, der in der ersten Hälfte des 17.Jahrhunderts aus der Dsungarei (heute die chin. Provinz Sinkiang) westwärts zog und sich am Unterlauf der Wolga ansiedelte. Als ihre anfängliche Unabhängigkeit von den Russen mehr und mehr gefährdet war, beschlossen sie in die Dsungarei zurückzukehren und legten für 1771 einen Termin zum Aufbruch fest. Dieser musste vor den Russen geheim gehalten werden, da der Zar die Kalmücken als Puffer gegen die kriegerischen Völker im Süden unbedingt benötigte und eine Abwanderung keinesfalls zulassen wollte. Das Eis der Wolga schmolz jedoch ungewöhnlich früh, so dass die Kalmücken westlich der Wolga keine Möglichkeit hatten den Fluss zu überqueren und sich mit den östlichen Kalmücken zum Abmarsch zu vereinigen. Durch diese Umstände gezwungen blieben die westlichen Kalmücken zurück. Nach der Oktoberrevolution 1917 kam es zur Zwangskollektivierung und - damit verbunden - der Zwang zur Sesshaftigkeit. Gleichzeitig wurden viele Tempel zerstört. Als Folge der steten Unterdrückung wurden die deutschen Truppen 1942 als Befreier empfangen. Die Kalmücken schlossen sich den Deutschen an und kämpften auf deren Seite. Und so kamen sie mit den deutschen Truppen nach Deutschland.
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