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- der große und der kleine… und war da nicht noch etwas?

Zwei Spielplätze gab und gibt es bis zum heutigen Tag im alten Siedlungsbereich: Den großen Spielplatz zwischen Kristall- und Achatstraße gelegen und den kleinen inmitten der Grünfläche zwischen Rubin- und Diamantstraße.


Wegen seiner zwei unschlagbaren Attraktionen, die der große Spielplatz zu bieten hatte, war auf diesem auch immer am meisten los. Hier standen neben der großen Rutsche, der Wippschaukel, dem Sandkasten und verschiedenen Klettergerüsten, DER ESEL und DAS KARUSSELL! Letzteres wurde zum Bedauern der Kinder und zur Freude der Anwohner bereits in den 1970er Jahren ein für allemal aus dem Verkehr gezogen. Ein aufgeschütteter Erdhügel erinnert an die Stelle, auf dem sich das tolle Karussell unermüdlich drehte.

Natürlich lärmte es, sobald das eiserne, voll besetzte, auf einer Rundschiene laufende Ungetüm seine Kreise zog. Die Kinder kreischten, quiekten und schoben es mit aller Kraft so schnell an, bis es den Gesetzen der Fliehkraft nicht standhalten konnte und mit lautem Getöse aus den Schienen sprang. Oft auch mit der weiteren Folge, dass ein Kind, welchem vor lauter Dreherei schwindelig geworden war, den Halt verlor und unsanft aus dem Karussell schleuderte. Wahrscheinlich gab es bis in die 1970er Jahre noch keinen TÜV, der sich der Sicherheit von Spielplatzgeräten annahm.

Auch beim beliebten „ Ludwigsfelder Rutschbahn-Fangsterl“, ein Fangspiel, das ausschließlich auf den Bereich der großen Rutschbahn beschränkt war, kam es vor, dass sich ein Kind verletzte. Wer unvorsichtig war und nicht aufpasste, der stürzte schneller als es ihm lieb war von der Rutsche. Er blutete, weinte, wurde getröstet, erhielt ein Pflaster auf die blutende Stelle und spielte weiter, nun um eine Erfahrung reicher. So war’s. Und kein Elternteil kam auf die Idee, irgendwelche höhere Instanzen einzuschalten wegen Unzulässigkeit von diesem und Schmerzensgeld wegen jenem.

Auf dem kleinen Spielplatz ging’s da schon weniger laut, heftig und blutig zu. Eine Sandkiste, zwei Klettergerüste, eine Wippschaukel und eine deutlich kleinere Rutschbahn zogen daher auch mehr die kleineren Ludwigsfelder an.

Und dann war noch zusätzlich zu den beiden Spielplätzen ausschließlich zum „Kuchen backen“ und „Sandburg bauen“ für die Windelpupser eine Sandkiste vorhanden. Diese befand sich, umrahmt von grünen Holzbänken, ebenfalls zwischen der Rubin- und Diamantstraße, nur wenige Schritte entfernt vom kleinen Spielplatz. Doch diese Sandkiste existiert schon sehr lange nicht mehr, an ihrer Stelle ist ein kleiner Hain gewachsen.

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