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- unsere Letten halten ihre Tradition aufrecht

Jāņi heißt dieser Tag auf lettisch, der Tag an dem die Sommersonnwende in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni gefeiert wird. Beide Tage sind bis heute in Lettland Feiertage. Den Kräutern und Pflanzen, die am Tag vor der Sonnwende gepflückt und gesammelt werden, sagt man eine ganz besondere Heilkraft nach. Daher auch der Brauch, Mensch und Tier mit geflochtenen Kränzen und Blumen zu schmücken, denn diese sollen Krankheit und Übel fernhalten.

Seit 2002 treffen sich lettische Familien aus München und Umgebung in Ludwigsfeld, um gemeinsam Jāņi zu feiern. Unsere lettische Familie Butka organisiert und veranstaltet dieses Fest in Ludwigsfeld. Das Familienoberhaupt, Janis Butka, darf an diesem Tag den aus Eichenlaub gebundenen Kranz tragen. Denn nur Männer mit Vornamen Janis bekommen den Eichenlaubkranz, die Frauen tragen Blumenkränze. Der Kranz wird ein Jahr lang aufbewahrt und erst bei der nächsten Sonnwendfeier den Flammen übergeben.

Die großen Johannisfeuer sind zwar mittlerweile verboten, doch mit Erfindungsgeist kann dieses Verbot umgangen werden: Eine lodernde Flamme in einer Blechtonne tut’s auch. Das Feuer wird vor Sonnenuntergang entfacht und soll bis zum nächsten Sonnenaufgang nicht ausgehen.

Die feinen Trachten werden an diesem Feiertag voll Stolz getragen, lettische Speisen aufgetischt, Volkslieder angestimmt und natürlich auch getanzt. Na denn, bis zum nächsten
Jāņi in Ludwigsfeld…



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